
Das Jahr 2022 geht zu Ende und was macht man da, man zieht gegen Ende ein Resümee. Das mache ich jetzt.
Erst dachte ich, ich hätte gar nicht so viel gemacht, weil es sich wie nebenher ergeben hat. Alles flutschte dahin, bis zum Herbst, dann änderte sich das ein wenig.
Doch fangen wir am Anfang an.
Im Jänner habe ich meinen YouTube-Kanal „Der Pottkatz“ angelegt, der mittlerweile 20 Follower hat, was mich riesig freut, fast noch mehr freut mich die Anzahl der Aufrufe. Für mich ist das ein weiteres Standbein meiner Social-media-Präsenz und meine Bücher auch einem anderen Publikum zu zeigen.
Das ganze Jahr über habe ich Kurzgeschichten für verschiedene Ausschreibungen geschrieben. Drei davon haben es geschafft.
Die Erste war „2090 – Luisas Weg“ für die Ausgabe „austropie“ des Literaturmagazins Litrobona.
Die Zweite wurde von Anne Polifka und Jennifer Schuhmann für die Anthologie „Rituale“ und trägt den Titel „Fehlende Anrufung“.
Dann wurde noch eine Geschichte von Litrobona aufgenommen, dieses Mal für die Ausgabe „gustiÖs“ mit dem Titel „Kindheits-Essen“.
Ich freue mich sehr darüber und bin stolz darauf.
Es gibt auch eine Spendenanthologie, die ich auf den Weg gebracht habe. Ein Büchlein voller Haikus von ganz lieben Autoren, die geholfen haben, das Buch auf den Weg zu bringen. Danke an euch für die Mithilfe und eure tollen Haikus. „17 Silben voller Hoffnung“ ist ein kleines, feines Büchlein, dessen Verkaufserlös direkt und ohne Umweg an den Verein „Allianz für Kinder“ geht. Auch darüber bin ich sehr stolz.
Dann habe ich noch einen Roman geschrieben und veröffentlicht. Ja! Das ist immer ein richtiges Highlight. „Wurzeln der Vergangenheit“ ist ein Sci-Fi-Roman, der sich kritisch mit dem Klimawandel und der Wirtschaft auseinandersetzt, aber auch unterhält. Spannung fehlt natürlich auch nicht, die gehört einfach dazu, trotzdem gibt es keine wirklichen Kampfszenen, aber ein wenig Krimi kommt auch vor und ein überaus genervter und sehr angespannter Raumschiffkapitän. Liebe wird man vergebens suchen, dafür gibt es jede Menge Charakterentwicklung.
Für einen weiteren Roman habe ich wie blöde recherchiert und sehr, sehr viel über das Spätmittelalter gelernt, auch über meine Heimat. Ich freue mich richtig darauf, den Roman fertig zu machen. Erst dachte ich, ich reiche den bei verschiedenen Verlagen ein, habe mich dann dagegen entschieden, da ich die gängigen Klischees des Mittelalters nicht bediene und es auch nicht möchte. Kein Mittelalterfilter, keine schurkischen Kleriker, keine verfolgten Hebammen … dafür jede Menge Politik, ein wenig Herzschmerz und noch mehr Politik und Wirtschaftsinteressen – und Angst darf in dieser Konstellation auch nicht vergessen werden. Nur wovor man Angst hat, werde ich nicht verraten.
Eine weitere Kurzgeschichte „Kreuzfahrt mit dem Weihnachtsmann“ habe ich im Dezember bei Amazon als E-Book veröffentlicht. Es ist ein Versuch gewesen, den meine Lektorin als gelungen ansieht. Es geht um Freundschaft, Weihnachten, Familie und „Anderssein“, wie sich zum Beispiel meine Generation (Hust murmelmurmel Plus) fühlt oder eher fühlen könnte, wenn sie nicht der Norm entspricht. Es gibt wieder keine Liebe, denn das hätte mit dem Anderssein nicht funktioniert.
Nicht zu vergessen, seit Oktober dieses Jahres gibt es auch einen Newsletter, den ich Holonews nenne. Da erfahrt ihr in gewissen Abständen, was sich so tut bei mir und seid die ersten, die Neuigkeiten mitbekommen. Wer noch mag, kann sich gern dafür über meine Website anmelden, das geht ganz einfach und kostet nichts. Einige Mutige haben sich ja bereits angemeldet, um alles rund um mein Schreiben zu erfahren.
So cool und positiv sich das jetzt auch anhört, es lief nicht alles so glatt. Leider lassen Rezensionen zu „Wurzeln der Vergangenheit“ auf sich warten, das fördert natürlich nicht gerade den Verkauf. Selbst dann, wenn die Leser Rezensionen nicht wirklich lesen, schauen sie doch auf die Sternebewertungen. Wenn dann nichts da ist und das Buch bereits einige Monate auf dem Markt ist, dann überlegt man sich doch, ob das so gut ist, Geld dafür auszugeben. Kann ich nachvollziehen.
Trotzdem ist es irgendwo ärgerlich, wenn ihr versteht, was ich meine. Vielleicht ändert sich das auch bald und weitere Rezensionen trudeln ein und kurbeln so den Verkauf etwas an.
Aber das soll ja nicht die einzige Marketingschiene sein, auf der ich fahre. Regionale Zeitungen berichteten über „Wurzeln der Vergangenheit“, woraufhin sich eine österreichische Talkshow bei mir gemeldet hat. Näheres erzähle ich euch aber erst, wenn ich mehr weiß und es Termine gibt. Daneben habe ich wie irre Flyer verteilt und war auch in höheren Schulen, um dort meine Bücher vorzustellen.
Das war es vorerst damit und ich beende meine Rückschau mit einer Vorschau … die gibt es dann im Jänner, dann schon im neuen Gewand. Lasst euch überraschen. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
