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Wortbedeutungen, Verwendungen und Synonyme, Teil 8

Es geht weiter mit den Wortbedeutungen, deren Verwendung und den passenden Synonymen.

Heute geht es wieder im Wörter, die man leicht verwechseln kann, die auch verwechselt werden, und was sie bedeuten.

Warum nehme ich genau dieses Thema?

Es ist mir beim Korrigieren meines aktuellen Manuskripts aufgefallen und ich war peinlich berührt.

Man kann ja versuchen ein Minenspiel daraus zu machen, gemeint war das Mienenspiel im Gesicht natürlich und nicht im Bergwerk.

Es gibt aber noch andere Wörter, von denen man meinen könnte, sie hätten die gleiche Bedeutung. Ich habe ja einen Beruf gelernt, der viel mit Wirtschaft zu tun hat, da passt das nächste Paar vorzüglich.

Ankaufen und kaufen. Wir Konsumenten kaufen die Waren, die der Händler beim Großhändler ankauft. Beides wird gekauft, also Ware, Dienstleistung, Information gegen Bezahlung, wobei der Konsument als vorläufiger Endverbraucher zu verstehen ist. Natürlich kann man dann die Ware gebraucht weiterverkaufen. Informationen lassen sich auch kaufen.

Synonyme: erwerben, erstehen, besorgen, beziehen

Infolge und aufgrund, klingen jetzt nicht gerade ähnlich, aber man kann sie in manchen Fällen synonym verwenden. Allerdings muss man dabei beachten, dass die Ablauffolge der Handlung hier wichtig ist. Infolge stellt immer einen Ablauf dar, etwas geschieht, in der Folge des Vorherigen. Aufgrund weist auf die Ursache des Umstands hin.

Beispiel: Infolge der Pandemie ist es zu Entlassungen gekommen.

Erst war die Pandemie, danach die Entlassungen.

Beispiel: Aufgrund der Pandemie ist es zu Entlassungen gekommen.

Hier wird die Pandemie als alleinige Ursache der Entlassungen angenommen.

Ich denke, so sieht man den Unterschied besser.

Website und Webseite lese ich auch immer wieder falsch verwendet. Die Website beschreibt den gesamten Internetauftritt unter der bestimmten Internetadresse. Die Seite ist nur eine bestimmte Unterseite, z. B. Blog oder Impressum u.v.m.

Fraglich und fragwürdig kann man ja auch leicht verwechseln, bedeuten aber etwas anderes.

Ist eure Reaktion auf diesen Beitrag fraglich oder fragwürdig?

Wenn ich sage, es ist fraglich, wie ihr darauf reagiert, dann heißt das, dass das Ergebnis unsicher ist.

Synonyme wären hier: offen, unsicher, ungeklärt

Wenn ihr bereits darauf reagiert habt und ich eure Reaktion mit Zweifel betrachte, ist sie fragwürdig, also moralisch verdächtig oder von zweifelhafter Natur.

Synonyme wären hier: zweifelhaft, unklar, strittig, ungeklärt

Selig und seelisch sind ja auch leicht zu verwechseln, wenn man nicht weiter darüber nachdenkt. Ein Blick in den Duden schafft hier Abhilfe.

Selig hat mehrere Bedeutungen. Im religiösen Sinn ist jemand erlöst, im Himmel, im Paradies und genießt die himmlischen Wonnen. Es ist auch ein Glücksgefühl, ein sehr tiefes sogar oder ist von etwas über die Maßen begeistert.

Beispiele: Selig legte sie die Beine hoch und schloss die Augen. Sobald er sie sah, lächelte er sie selig an. Die Nonne wurde von der katholischen Kirche selig gesprochen. Der alte Ewan, Gott hab ihn selig, …

Synonyme: glücklich, begeistert, erfüllt, verliebt oder auch tot

Seelisch bezieht sich auf die Seele.

Beispiele: Seine Krankheit hatte seelische Ursachen.
Wir müssen der seelischen Gesundheit mehr Beachtung schenken.

Synonyme: psychisch, nervlich, die Seele betreffend

Bild Pixabay

Damit verabschiede ich mich bis zum nächsten Mal und wünsche euch viel Spaß beim Schreiben und Formulieren.

Wortbedeutungen, Verwendungen und Synonyme, Teil 2

Der erste Beitrag im neuen Jahr und es geht gleich weiter mit Wörtern/Phrasen, die falsch eingesetzt werden oder deren falsche Schreibweise ihren Weg in den Duden gefunden haben. Aber auch ein wenig Grammatik hat sich eingeschlichen. Natürlich gibt es noch sehr viel mehr dieser Wörter und auch Phrasen, besonders Fremdwörter oder falsch eingesetzte Anglizismen lassen einen oft ungewollt unprofessionell wirken. Die Umgangssprache nehme ich heraus, denn umgangssprachlich gibt es keine Norm. Hier geht es rein um das geschriebene Wort und wie es verwendet wird.

Ich habe versucht, das trockene Thema etwas humorvoll aufzubereiten. Deutsch ist zwar eine schwere Sprache, kann aber durchaus Spaß machen.

(c) Ysardsson

Wenn der Bootsführer über Bord geht

Ausbooten, wenn es nicht als nautischer Begriff, im Sinne von, Passagiere vom Schiff ins Boot und an Land bringen, Ladung an Land schaffen etc, gebraucht wird. Vormals schrieb man es mit einem O – jemanden ausboten. Bot kam hier von bieten und nicht vom Boot, wobei das Nautische immer mit Doppel-O geschrieben worden ist. Ich finde es überaus schade, dass solche Begriffe der Häufigkeit der Rechtschreibfehler angepasst werden. Der Duden hat die falsche Schreibweise angenommen – also suche ich den Sinn darin jetzt nicht mehr im Bieten sondern vom Boot werfen, aus dem Schiff ins Boot werfen, um ihn an Land zu bringen oder auf einer Insel auszusetzen.

Für mich schaut es weiterhin falsch aus. Aber es gibt schönere Alternativen zu diesem Wort.

Synonyme

entlassen, absetzen, suspendieren, wegloben, aus dem Amt entfernen, entthronen, absägen, abservieren, auf die Straße setzen, aus dem Sattel werfen, feuern, entmachten, in den Hintergrund drängen

Lohnen muss sich lohnen

lohnenswert bedeutet, etwas ist des Lohnes wert? Das klingt doch irgendwie eigenartig, also es ist etwas, das sich lohnt.

Beispiel:

Besonders lohnenswert war der Einsatz von Frau Burger. – Seien wir mal ehrlich, das klingt etwas eigenartig.

Schöner ist: Besonders lohnend/effektiv/profitabel war Frau Burgers Einsatz.

Synonyme:

lohnend, effektiv, einträglich, ergiebig, nutzbringend, gewinnbringend, profitabel, rentabel

Die Synonyme sind viel besser, vor allem sagen sie mehr aus.

Superlative der Superlative

In keinster Weise will mir das gefallen. Die Steigerung von kein ist nicht möglich, denn weniger als nichts, geht nicht. Mir fällt das in den Printmedien oder auch in Blogs ab und zu auf, hören kann man es häufiger.

Ich stimme in keiner Weise zu, dass auch das Einzige noch gesteigert wird oder das Optimale ein weiteres Mal optimiert.

Weder einzigste noch optimalste sind richtig, den das Bestmögliche ist nicht mehr zu steigern. Optimal kommt vom lateinischen und ist die Superlative von gut (bonus – gut, melior – besser; optimus – am besten). Wenn nur noch ein Einziges vorhanden ist, kann es nicht gesteigert werden, denn dann wäre es nicht mehr das Einzige.

In der gesprochenen Sprache kommt es häufig vor und immer öfter auch in Internetforen, aber ich höre es auch im Fernsehen oder Radio, Printmedien scheinen davon noch verschon zu sein.

Der Täter ist … der 3. Fall

Dann kommen wir zum liebsten Kind des deutschsprechenden Menschen. Der Dativ. Alle lieben ihn, sonst würde ich gewisse Wendungen nicht so oft lesen.

(c) Ysardsson

wegen dem/dir/mir

Auf die Präposition wegen folgt ein Genitiv! Weil es so viele Menschen falsch verwenden, erlaubt es der Duden – in der Umgangssprache.

Deinetwegen, seinetwegen, meinetwegen, ihretwegen, unseretwegen – das klingt doch alles sehr viel besser.

Beispiele:

Wegen dir hab ich heute den Schulbus verpasst und vom Lehrer eine ordentliche Standpauke bekommen.

Deinetwegen hab ich heute den Schulbus verpasst und vom Lehrer eine ordentliche Standpauke bekommen.

Wegen dem Regen ist das Spiel ausgefallen.

Das Spiel ist wegen Regens ausgefallen.

Die Heimleitung musste den Zugang wegen einem Mauerschaden sperren.

Die Heimleitung musste den Zugang wegen eines Mauerschadens sperren.

Wegen mir müsst ihr keine Rücksicht nehmen.

Meinetwegen braucht ihr keine Rücksicht nehmen.

Wegen dem heftigen Schneefall ist die Zufahrtsstraße gesperrt worden.

Wegen des heftigen Schneefalls ist die Zufahrtsstraße gesperrt worden.

In der wörtlichen Rede einer Geschichte (wenn es zur sprechenden Person passt) kann man es lassen, aber ich finde, dass es im Fließtext holprig, störend und wenig gekonnt wirkt.

Es macht Sinn,

langsam zum Ende zu kommen. Ja, ich beende das gleich, nur noch einen Moment Geduld.

Ich habe diesen Satz mit einer Phrase angefangen, die einen Weg in den deutschen Sprachgebrauch gefunden hat, aber deswegen nicht richtig ist. Sinn kann man nicht machen. Diese Redewendung ist aus dem Englischen: it makes sense übernommen worden.

Besser, als den Sinn zu machen, ist sinnvoll oder ideal, klug, zweckmäßig, praktisch.

Beispiel:

Deine Antworten machen Sinn.

Seine Erörterungen zum Thema machen Sinn.

Deine Antworten sind klug/nachvollziehbar.

Seine Erörterungen zum Thema sind klug/kann ich verstehen/sinnvoll.

Es macht Sinn, vor der Fahrt in den Urlaub, das Auto überprüfen zu lassen.

Es ist klug, vor der Fahrt in den Urlaub, das Auto überprüfen zu lassen.

Die Arbeit einer Schriftstellerin macht keinen Sinn. Der Satz ist sinnlos.

Ich hoffe, der kleine Ausflug in die Welt der Wörter hat euch gefallen. Bis bald.

Bilder und Text sind von mir, Recherche über Duden und Sekretaria.de, diverse Internetforen und Websites.

Wortbedeutungen, Verwendungen und Synonyme Teil 1

Bild von Free-Photos auf Pixabay 

In unregelmäßigen Abständen, wie es sich eben ergibt, möchte ich hier einige Wörter vorstellen, die manchmal falsche Verwendung finden oder die gern mit unpassenden Synonymen bedacht werden.

Heute widme ich mich drei Wörtern. Ich erkläre sie und gebe Verwendungsbeispiele und Synonyme, falls sie passend sind. In diesem Fall wird man weniger Umschreibungen brauchen, wie ich finde, weil sie meistens treffend sind – bei richtiger Anwendung.

scheinbar versus anscheinend

Diese beiden netten kleinen Wörter bedeuten nicht das Gleiche, wie man oft fälschlich annimmt – sie drücken sogar das Gegenteil dessen aus, was gemeint ist.

Anscheinend deutet die Vermutung an, dass etwas so ist, wie es scheint, also den Anschein erweckt, dem Anschein nach so ist.

Synonyme: augenscheinlich, offensichtlich, offenbar, wahrscheinlich, wohl.

Scheinbar drückt aus, dass etwas nur dem äußeren Eindruck nach so ist, es sich aber tatsächlich anders verhält.

Synonyme: vermutlich, vermeintlich, vorgeblich, angeblich, nur zum Schein.

Beispiele:

Diese Lektion zieht sich scheinbar in die Länge.

Der Täter ist scheinbar 20 Jahre alt.

Luise trägt anscheinend nichts zur Diskussion bei, ihre Kommentare sind sehr inhaltsleer.

Sie trat in den Flur. Es war dunkel und still. Anscheinend waren schon alle nachhause gegangen.

Anscheinend hat der Mitspieler endlich kapiert, worum es geht. (naja, hier dürfte scheinbar auch passen)

Anscheinend hat Terry gewaltig einen an der Waffel.

Beispiele mit falscher Anwendung:

Sie drückte ihre Nase am Schaufenster platt. Scheinbar war sie an den Spielsachen dahinter sehr interessiert.

Martin hatte scheinbar ein Auge auf Daniela geworfen, ständig lächelte er ihr zu.

Die Klasse war anscheinend am Unterricht interessiert. (Okay, das könnte man auch als Oxymoron gelten lassen, besonders, wenn es sich um einen Haufen desinteressierter Teenager im besten Trotz… ich meine in der Pubertät handelt.)

Der Duden sagt dazu Folgendes:

Mit anscheinend wird die Vermutung zum Ausdruck gebracht, dass etwas so ist, wie es erscheint.

  • Herr Maier ist anscheinend krank.

Dies bedeutet also: Es sieht so aus/hat den Anschein, als ob Herr Maier krank wäre; vermutlich ist er es tatsächlich.

Das Adjektiv scheinbar besagt, dass etwas nur dem Schein nach, nicht aber in Wirklichkeit so ist, wie es sich darstellt. Dieses Wort steht im Gegensatz zu „wirklich“, „wahr“, „tatsächlich“:

  • Die meisten Abstürze passieren in scheinbar harmlosem Gelände.
  • Er ist scheinbar krank.

Scheinbar gibt es einmal als Adjektiv, da lässt es sich steigern (scheinbar, scheinbarer und am scheinbarsten) und beugen. Als Adverb wird es oft mit anscheinend verwechselt. Hier gilt es wirklich auf die gewollte Aussage zu achten. In der Alltagssprache wird das gern vermengt. Gerade in veröffentlichten Texten kann das verwirrend sein.

Das nächste Wort wird von so manchem verpönt und als Füllwort abgetan. Ich halte es für nicht unwesentlich, um etwas deutlicher darzustellen.

eigentlich

Das arme und sehr oft missverstandene Wort … ihm wurde von einigen Leute die Daseinsberechtigung abgesprochen, weil es angeblich so gar nichts aussagt. Allerdings stimmt das nicht, denn eigentlich ist eigentlich in manchen Bereichen hilfreich.

Synonyme bei Verwendung als Adjektiv: tatsächlich, wirklich, faktisch, zugrunde liegend, echt

Synonyme bei Verwendung als Partikel: denn, überhaupt, im Übrigen

Synonyme bei Verwendung als Adverb: faktisch, ja, in Wirklichkeit

Beispiele für die vielfältige Verwendung des Wörtchens:

Es wird verwendet, um auf einen Sachverhalt hinzuweisen, der nicht bekannt od. nicht erkennbar ist.

Eigentlich gehe ich nicht gern in die Offiziersmesse (aber heute mache ich eine Ausnahme).

Eigentlich heißt er Vik Tami Jos‘Wennen, aber jeder nennt ihn den Cyborg.

Sandra ging eigentlich immer zu Woolworth einkaufen. Warum sie es an diesem Tag nicht tat, würde wohl immer ein Geheimnis bleiben.

Man kann es verwenden, wenn man von etwas überzeugt ist und einen Irrtum kaum für möglich hält:

Eigentlich müsste der Bericht jetzt fehlerfrei sein und durch die Zensur kommen.

Eigentlich müsste er jetzt zu Hause sein (normalerweise ist er um diese Zeit da).

“Leon läuft jeden Morgen, eigentlich müsste er jetzt auf seiner Laufstrecke sein”, meinte Doris. Dort fanden sie ihn auch, der Notarzt war schon vor Ort.

Das Wort hat die Bedeutung von genau genommen, strenggenommen.

Eigentlich darf ich es dir noch nicht sagen, aber ich fliege morgen nach New York, um vor der UNO Vollversammlung zu sprechen.

Eigentlich müsste ich heute eine Rede vorbereiten (aber ich gehe doch mit in die Oper)

Es wird eingesetzt, wenn eine Erwartung nicht erfüllt wird od. wurde:

Eigentlich müsste er schon längst hier sein (vielleicht ist etwas dazwischengekommen).

Eigentlich hätte sie auch anrufen können. (= ich bin enttäuscht, dass sie nicht angerufen hat)

Es finden Verwendung, um einen neuen Gedanken in ein Gespräch einzubringen:

Wie geht es eigentlich deinen Kindern?

Wie spät ist es eigentlich?

In der Form von ursprünglich

Eigentlich wollte ich schon um zehn Uhr gehen, und jetzt ist es Mitternacht.

Warum sie noch immer mit Peter flirtete, war ihr ein Rätsel, denn eigentlich war sie in Paul verliebt.

Die Mutter wollte eigentlich die Kinder um 19 Uhr von der Feier abholen, stattdessen fuhr der Vater.

Es wird verwendet, wenn man (nach einiger Überlegung) zu einem bestimmten Ergebnis kommt:

Eigentlich hast du recht.

Man kann damit eine Aussage einschränken.

„Hat jemand was dagegen, wenn das Mädchen mitkommt?“ – „Eigentlich nicht (aber ich finde die Idee nicht besonders gut).”

Eigentlich schon, aber wenn sonst keiner etwas dagegen hat.

Willst du mit der Achterbahn mitfahren? – Eigentlich schon, aber ich habe gerade gegessen.

in Wirklichkeit (obwohl es anders zu sein scheint)

Eigentlich heißt er Friedrich, Fritz ist nur sein Spitzname.

Eigentlich ist sie die Chefin, aber es kümmert im Grunde genommen keinen, solange sie die Gehälter bezahlt.

Nora ist eigentlich in Tim verliebt.

genau genommen

Eigentlich darfst du das Schiff ja nicht fliegen, aber ich mach mal eine Ausnahme.

Eigentlich sind die Behörden auf Syban recht zuvorkommend und arbeiten schnell, nur dieses Mal mahlen die Mühlen etwas langsamer.

Du hast dich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Eigentlich müsste ich dich für diesen Fehler abmahnen.

Im Sinne von, bevor sich etwas anderes ergeben hat

Terry wollte eigentlich nachhause gehen, da traf er Alex und ging mit ihm in die nächste Bar.

Ben suchte eigentlich nach seinen Schlüsseln, dabei fand er ein altes Foto und versank in seinen Erinnerungen.

Es ist relativierend + Konjunktiv II drückt aus, dass man etwas vermutet, sich aber auch irren kann.

Eigentlich müsste der Trupp jetzt zurück sein.

Ich warte schon seit Stunden auf das Ergebnis des Tests, eigentlich müssten die Prüfer mit der Auswertung schon fertig sein.

drückt aus, dass eine Frage aus freundlichem oder höflichem Interesse gestellt wird.

Wie geht es ihm eigentlich jetzt?

Wo wohnst du eigentlich?

Wie ist deine neue Freundin eigentlich so?

Wie war eigentlich dein Urlaub?

drückt in Fragesätzen einen Vorwurf aus.

Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?

Was machen Sie eigentlich hier?

Wie stellst du dir eigentlich vor, wie das funktionieren soll?

Was soll das eigentlich?

leitet (oft nach einer Pause im Gespräch) ein neues Thema ein, das einem spontan eingefallen ist.

Wer ist eigentlich die Frau dort drüben? Hast du sie schon einmal gesehen?

Eigentlich wollte ich noch etwas anderes mit dir besprechen.

Eigentlich könnten wir mal wieder …

Sag mal, wie spät ist es eigentlich? –> nur um mal zu betonen, wie lange der Beitrag geworden ist 😉

Ich hoffe, euch hat der Beitrag nicht zu sehr gelangweilt und ihr fandet ihn hilfreich. Grammatik und Rechtschreibung sind eben Themen, über die man sich ab und zu Gedanken machen muss, sobald man in der schreibenden Zunft tätig ist.